Gutsanteil im Amtsbez. Bergstedt, 3 km nö. von Bergstedt, an der alten Landstraße von Oldesloe nach Hamburg. P. u. Tel. Wohldorf, Est. Ahrensburg und Lottbeker Krug (elektrisch), Ksp. Bergstedt.
Areal 412 ha, davon Acker 246 ha, Wiesen 55 ha, Weiden 69 ha, Hölzung 21 ha. Reinertrag 8372

, durchschnittlich vom ha Acker 21,63

, Wiesen 28,05

, Hölzung 6,78

. 40 Wohng., 232 Ew. 48 Pf., 250 R.
Gemeindevorsteher: Halbhufner Tietgens.
Hoisbüttel, vorm. Junker-Hoisbüttel, adl. Gut. Besitzer im 16. Jahr hundert v. Heest; Heinrich v. Heest verkaufte das Gut 1598 an Heinrich v. Buchwald für 7000 Rthlr v. Ct. und dieser vergrößerte es durch 3 niedergelegte Hufen im Dorfe Hoisbüttel, darauf dessen Nachkommen; 1711 v. Spenner; darauf die Familie v. Cossel; 1781 J. H. Behn aus Altona; 1788 Major v. Gustedt; 1793 Hofrat F. W. v. Schütz; 1798 Sultov; 1802 Amtsverwalter Neumann; 1803 Asmus Heinrich Priehn; unter 3 ihm kam es zum Konkurs und das Gut würde an Cornelius Gosvinus de Jager verkauft; 1808 Legationsrat Johann Ernst Leisching; 1810 Graf Peter Friedrich Adolf v. Schmettau; 1852 dessen Erben; 1854 Hedwig Gräfin Schmettau; 1857 Schröder; 1869 Eduard Dreyer; 1906 Eberhard Willmann aus Schöneberg bei Berlin.
Die Landstellen waren im 18. Jahrhundert noch Eigentum des Gutsherrn und wurden dann gegen Hand- und Spanndienste dem Betreffenden überlassen. 1797 wurden diese Leistungen in eine Geldzahlung verwandelt, welche als sogen. Kanon 4 e p. Tonne betrug, wobei der Gutsherrschaft das Vorkaufsrecht gewahrt blieb. 1873 erfolgte die Ablösung durch die Rentenbank in Stettin, Ablösungs 56 1/12 Jahre. Das Vorkaufsrecht ist beseitigt.
Der Gemeinde – Gutsanteil Hoisbüttel besteht jetzt aus folgenden Teilen: Hof Hoisbütte1, 200 ha, 3435

R., Eberhard Willmann; im Dorf Hoisbüttel Halbhufen: 29 ha, 580 M R., Ww. Johann Fick; 39 ha, Fritz Fick; einige kleiner und 18 Eigentümer mit Garten. Mühle und 2 Wirtshäuser. Zweiklassige Schule von 1901.
Ausgebaut: : Rotwegen 1 ½ km nnö., an der Hunnau 35 ha, 604

R., Hinrich Stölken; Hunnau 1 ½ km nö., 38 ha, Karl Hack; Laberg, 19 ha, Hinrich Wagner; Tannenberg, Viertelhufe; Lottbek, Viertelhufe und Krug, 1 km sw., Bahnstation der elektrischen Kleinbahn Alt-Rahlstedt – Wohldorf.
Das Terrain ist ö. vom Dorf etwas bergig, sö. der Schüberg , 63 m, mit weitreichender Fernsicht, im N. fließt die „Au“ (Hunnau), im S. der Bredenbek und Lottbek. Das hüglige Land im O. ist der beste Boden, etwas lehmhaltig und kalkreich. An Hölzungen ca. 20 ha (vgl. Hoisbüttel amtlicher Anteil).