vorm. Junker-Hoisbüttel
adeliches Gut, an der Landstraße von Oldesloe nach Hamburg, 2 ½ M. nordöstlich von Hamburg, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Bergstedt.
Besitzer: 1626 Detlev v. Buchwaldt; 1630 Salome v. Buchwaldt; 1711 der Capitain v. Spenner; darauf die Familie v. Cossel; 1781 Johann Heinrich Behn aus Altona; 1788 der Major Friedrich Carl Ludwig von Gustedt; 1793 der Hofrath Friedrich Wilhelm v. Schütze, 1798 Sultov; 1802 der Amtsverwalter Heinrich Paul Neumann; 1803 Asmus Heinrich Priehn; unter ihm kam es zum Concurs und ward an Cornelius Gosvinus de Jager verkauft; 1808 der Legationsrath Johann Ernst Leisching; 1810 der Graf Peter Friedrich Adolph v. Schmettau.
Zum Gute, welches für 3 Pfl. contribuirt, gehört ein Theil des Dorfes Hoisbüttel, mit Hunau, Lauberg und Schüberg.
Zahl der Einwohner: 255.
Es hat ein Areal von 698 Ton., die Tonne zu 260 Q.R., (561 Steuert.), worunter Acker 538 Ton., Wiesen 124 Ton. und Hölzung 36 Ton. (27,075 Steuerw.).
Der Hof bat ein Areal von 188 Steuert.
Das Hoffeld wird mit einer daran gränzenden, dem Gutsherrn gehörigen Hufe Rothwegen (s. Hansdorf) gemeinschaftlich bewirtschaftet.
Das Bauernfeld, so wie das Erbpachtsland, ist Eigenthum der Untergehörigen, die einen jährlichen Canon an die Gutsherrschaft entrichten.
Zum Gute gehört eine Korn-Windmühle, wozu ein Theil der Gutsuntergehörigen zwangspflichtig ist.
Das Wohnhaus ist von Brandmauer mit einem durchgehenden Frontispice.